Station 2

Geländemodell

Vor Ihnen sehen Sie eine eindrucksvolle Darstellung des Vorderen Hotzenwalds, des südlichsten Teils des Schwarzwalds. Das detailgetreue Modell erstreckt sich auf einer Fläche von etwa 2 mal 2 Metern und bildet ein Gebiet von 17,5 mal 17,5 Kilometern ab.

Lassen Sie uns gemeinsam einen Blick auf die Grenzen werfen: Im Süden verläuft der Rhein, der gleichzeitig die Grenze zur Schweiz markiert. Er erstreckt sich von der Einmündung der Hauensteiner Alb bei Albbruck im Osten bis zur Mündung der Wehra bei Brennet im Westen. Die nördliche Grenze wird durch die Quelle der Hauensteiner Murg bestimmt. Verfolgen Sie den Verlauf dieses Flusses durch Herrischried und Hottingen, bis er schließlich, wie auch die Wehra und die Alb, durch eine markante Schlucht zum Rhein bei Murg fließt.

Neben den natürlichen Gewässern, die Sie hier in hellblauer Farbe erkennen können, fallen Ihnen sicherlich auch die von Menschen geschaffenen Wasserläufe auf - die sogenannten Wuhre oder Wühren. Die drei bedeutendsten sind das Heidenwuhr, das Hänner und das Hochsaler Wuhr, die zusammen eine Länge von etwa 50 Kilometern erreichen. Diese bereits im Mittelalter angelegten Wasserwege waren für den Hammerschmiedebund von großer Bedeutung. Sie lieferten die notwendige mechanische Energie für die Hammerschmieden und Blasbälge der Schmelzöfen, besonders im Vorland von Laufenburg und dem damals auf einer Rheininsel gelegenen Säckingen.

Beachten Sie die kleinen Leuchtdioden im Modell - sie markieren etwa 200 historische und aktuelle Standorte der Wasserkraftnutzung. Über den Touchscreen können Sie weitere Informationen zu den einzelnen Anlagen in unserer sich im Aufbau befindlichen Datenbank abrufen. Besonders auffällig sind die beiden großen Seen auf dem Eggberg und dem Hornberg. Diese Pumpspeicherseen wurden in den 1960er und 1970er Jahren angelegt. In Verbindung mit dem Rheinstau bei Bad Säckingen und dem Stausee im Wehratal spielen sie noch heute eine wichtige Rolle bei der Stabilisierung unseres Stromnetzes.

GELÄNDEMODELL

GELÄNDEMODELL

Dieses Projekt wurde gefördert durch den
Naturpark Südschwarzwald e. V. mit Mitteln des Landes Baden-Württemberg und der Lotterie Glücksspirale.